Am Juni diesen Jahres fand in der Küstenstadt Llandudno die WoodBUILD 2025 statt, eine zweitägige Konferenz und Ausstellung, an der über 180 Delegierte aus ganz Großbritannien und Europa teilnahmen. Die von Woodknowledge Wales organisierte Veranstaltung hat sich in UK zum führenden Forum entwickelt, um zu erörtern, wie Forst- und Holzwirtschaft Klimaresilienz, bezahlbaren Wohnraum und eine florierende kohlenstoffarme Wirtschaft fördern können.
Was die WoodBUILD auszeichnet, ist seine ganzheitliche Perspektive. Die Veranstaltung verbindet Waldbewirtschaftung mit kohlenstoffarmem Design und bringt Förster, Architekten, Ingenieure, politische Entscheidungsträger und Pädagogen zusammen, um Wissen auszutauschen und den Wandel zu beschleunigen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 hat sich die WoodBUILD von einer regionalen Veranstaltung zu einer britischen Plattform entwickelt. Im Jahr 2025 stand sie unter dem Motto „Wissen in die Tat umsetzen – die Bedeutung von Holz ausbauen“.


Die Ausstellungsfläche war mehr als nur eine Produktpräsentation: Sie war ein Treffpunkt für Zusammenarbeit. Die Teilnehmer bewegten sich zwischen den Plenarsitzungen und Workshops durch den Ausstellungsraum, wo zwischen den Ständen bewusst Erfrischungen und Networking angeboten wurden. Dies sorgte für einen lebhaften Kontakt zwischen den Teilnehmern und dem Austausch von Perspektiven und Informationen.
Sponsoren wie FSC, PEFC, Saint-Gobain und SO Modular schlossen sich einer Vielzahl von Ausstellern an, darunter Celtic Offsite und Lowfield Timber Frames sowie Innovatoren im Bereich Holzfaserdämmung und digitale Visualisierung. Die Breite der Beteiligung verdeutlichte die Dynamik, die hinter Holz als gängigem Baumaterial steht, und seine wachsende Rolle in nationalen Strategien zur Dekarbonisierung.
Zu den internationalen Mitwirkenden gehörte Sabine Groeneveld, die das Land Baden-Württemberg vertrat und eine europäische Perspektive in die Ausstellung einbrachte. Baden-Württemberg ist bekannt für seine starke Tradition in der nachhaltigen Forstwirtschaft und Holzinnovation, und seine Präsenz in Llandudno unterstrich den Wert des grenzüberschreitenden Austauschs.
„Durch die Teilnahme Baden-Württembergs konnten die Delegierten mehr darüber erfahren, wie Regionen außerhalb Großbritanniens die Forstwirtschaft unterstützen und dabei Biodiversität, Klima und wirtschaftliche Ziele in Einklang bringen. Die Gespräche weckten das Interesse an den Ansätzen Baden-Württembergs in Politik und Praxis und unterstrichen die Bedeutung des internationalen Wissensaustauschs“
sagte Gary Newman, CEO von Woodknowledge Wales.
Newman fuhr fort: „Auf einer Konferenz, auf der wiederholt die Notwendigkeit betont wurde, Wertschöpfungsketten zu stärken und die Abhängigkeit von importierten Materialien zu verringern, hat die Präsenz Baden-Württembergs daran erinnert, dass Europa vor gemeinsamen Herausforderungen und Chancen steht. Ob es um Forstwirtschaft, Sägewerke oder Gebäudedesign ging – die Delegierten stellten deutliche Überschneidungen in ihren Zielen fest.“

Die Ausstellung war eng mit dem WoodBUILD-Programm verknüpft. Teilnehmer an Vorträgen zu Themen wie „verkörperter Kohlenstoff“, „regenerative Materialien“ oder „nachhaltige Schulen“ konnten ihre Gespräche direkt mit Ausstellern fortsetzen, die in diesen Bereichen tätig sind. So konnten beispielsweise Diskussionen über Holzfaserdämmung oder digitale Tools für kohlenstoffarmes Design durch praktische Vorführungen an den Ständen vertieft werden.
Diese Integration von Konferenz und Ausstellung war beabsichtigt: Die Organisatoren wollten WoodBUILD zu einem Ort machen, an dem Wissen nicht nur ausgetauscht, sondern auch getestet und angewendet wird. Aussteller, darunter das Land Baden-Württemberg, spielten eine zentrale Rolle dabei, Konzepte in konkrete Beispiele umzusetzen.
„WoodBUILD geht nun in sein neuntes Jahr und es ist offensichtlich, dass die Veranstaltung über ihre ursprünglichen walisischen Wurzeln hinausgewachsen ist und sich zu einer britischen – und zunehmend internationalen – Plattform entwickelt hat. Die Einbeziehung europäischer Stimmen wie der von Sabine Groeneveld stärkt ihre Rolle als Katalysator für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Für die Delegierten unterstrich die Möglichkeit, Sabine Groeneveld zu treffen und mehr über den Beitrag Baden-Württembergs zu erfahren, die Vorteile der europäischen Zusammenarbeit“, sagte Newman.
Die Ausstellung 2025 demonstrierte die Vitalität des Holzsektors und seine Innovationsfähigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Von lokalen Sägewerken und modularen Hausbausystemen bis hin zu globalen Zertifizierungssystemen und internationalen Partnerschaften verkörperte die Ausstellungsfläche den Geist der Verbundenheit, der WoodBUILD auszeichnet. Für die Aussteller lag der Wert auf der Hand: nicht nur in der Präsentation ihrer Arbeit, sondern auch in den Gesprächen, die noch lange nach Ende der Konferenz weitergehen werden.
WoodBUILD kehrt 2026 zurück, und zwar am 30. Juni und 1. Juli 2026 auf dem Trefforest Campus der University of South Wales, um seine Mission fortzusetzen, Forstwirtschaft und Bauwesen zu vereinen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Die Präsenz von Baden-Württemberg auf der diesjährigen Messe ist ein starkes Signal dafür, dass dieser Dialog global ist – und dass Lösungen durch gemeinsamen Wissensaustausch und Zusammenarbeit gefunden werden.
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